Schola Gregoriana am St. Marien-Dom
In der Schola Gregoriana finden aktuell 12 Frauen und Männer zusammen, die sich mit Herzblut der Pflege des Gregorianischen Chorals widmen.
Zwei Fragen stehen für den Leiter des Ensembles, Dommusikdirektor Christian Weiherer, im Zentrum seiner Arbeit:
– Was kann uns der gregorianische Choral in der heutigen Zeit sagen?
– Wie kann Gregorianik für den heutigen Zuhörer fassbar gemacht und sinnvoll in die Liturgie integriert werden?
Mit Hilfe intensiver Stimmbildung und eines von Inhalt und Sprachmelodie ausgehenden Interpretationsansatzes wird versucht, die dem gregorianischen Choral innewohnende zeitlose Spiritualität stets aufs Neue zu beleben und erfahrbar zu machen. Auf diese Weise können die wunderbaren Gesänge verlebendigt und ein rein akademischer Duktus und musealer Charakter vermieden werden, ohne dabei aktuelle Forschungsergebnisse zu vernachlässigen
Mit Neugier erweitert die Schola immer wieder ihr klassisches Repertoire um Gesänge von z.B. Hildegard von Bingen oder Notker Balbulus. Mitunter werden auch Ausflüge in die frühe Mehrstimmigkeit unternommen.
Hier sind einige Hörbeispiele der Schola aus dem Konzert Orgelkonzert in der Passionszeit: C. Tournemire: „Sept Chorals-Poèmes pour les sept Paroles du Christ“ (Martin Lücker/Orgel) und Gregorianik in St. Jacobi Hamburg am 7.03.2023:
Die Schola Gregoriana probt in der Regel dienstags um 18:05 im Pfarrsaal am Mariendom.