Der Hamburger Dom
Eine Kirche oder ein Volksfest?
Viele Menschen denken, wenn vom „Hamburger Dom“ die Rede ist, nicht zuerst an die katholische Kathedrale im Stadtteil St. Georg, sondern an ein Volksfest auf dem Heiligengeistfeld. Das hat historische Gründe: Bereits seit dem 14. Jahrhundert wurde in einem Seitenschiff des alten Hamburger Mariendoms jährlich zur Weihnachtszeit ein Markt abgehalten – mit Schaustellern, Händlern, Handwerkern und Gauklern. Als der alte Dom dann 1804 geschlossen und abgerissen wurde, wichen die Händler zunächst auf die Marktplätze der Stadt aus. Seit 1892 wurden die Marktstände dann auf das Heiligengeistfeld beschränkt – doch der Name „Hamburger Dom“ als Bezeichnung für den Jahrmarkt blieb.
Heute findet der „Hamburger Dom“ dreimal im Jahr auf dem Heiligengeistfeld statt. Es ist eine Mischung aus Karussells, Verkaufsbuden, Imbissständen und modernen Fahrgeschäften. Für viele Hamburger und Touristen ist der „Hamburger Dom“ eine der größten Attraktionen Hamburgs.