Glocken
Das erste Geläut der damaligen St. Marien-Kirche – des heutigen St. Marien-Doms – musste im Ersten Weltkrieg abgeliefert werden und ging verloren.
Im Jahr 1928 stiftete ein Wohltäter eine Glocke zum Gedächtnis an seine verstorbene Frau. Diese Stiftung war für die Gemeinde Anregung, ein neues Geläut anzuschaffen. Bestellt wurde bei der Hemelinger Firma Otto ein Geläut aus vier Bronzeglocken:
>> eine große C-Glocke (2800 kg) „Salvator“, gewidmet dem Andenken der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten
>> eine Es-Glocke (1650 kg) „St. Marien“ mit der Inschrift „Gegrüßet seist du Königin, der Menschen Trost und Helferin, Ave Maria“
>> eine F-Glocke (1150 kg) „Caritas“, dem Andenken der Frau des Stifters gewidmet
>> eine G-Glocke (800 kg) „St. Joseph“ mit der Inschrift „St. Joseph, Schirmherr der Kirche, schütze uns und unsere Familien“.
Im Zweiten Weltkrieg mussten die drei großen Glocken wiederum abgeliefert werden. Zwei von ihnen fand man nach Kriegsende auf dem Glockenfriedhof im Hamburger Hafen unversehrt wieder. Zusammen mit der Caritas-Glocke, die durch die Firma Otto nachgegossen werden musste, kehrten sie im Dezember 1947 nach St. Marien zurück, so dass heute wieder vier Glocken zum Gottesdienst rufen.
Das Geläut des St. Marien-Doms können Sie sich hier anhören.