Kultur-Kalender
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Konzert „Trauer und Trost“
Freitag, 24.11.2023 - 20:00
Musik für Viola, Harfe und Orgel
Paul Hindemith (1895-1963)
Trauermusik
Viola und Orgel
Gustav Mahler (1860-1911)
Adagietto aus der 5. Sinfonie
Orgel und Harfe
Luise Adolpha Le Beau (1850-1927)
Träumerei op.26/2
Viola und Harfe
Herbert Howells (1892-1983)
Elegy
Viola und Orgel
York Bowen (1884-1961)
Poem
Viola Harfe und Orgel
Maurice Duruflé (1902-1986)
Pie Jesu aus dem Requiem op.9
Viola und Orgel
John Dowland (1562-1626)
If my complaints
Viola und Harfe
Benjamin Britten (1913-1976)
Lachrymae op.48; Reflections on a song of Dowland
Viola, Harfe und Orgel
John Dowland (1562-1626)
Flow, my tears
Viola und Harfe
Viola – Lena Eckels
Harfe – Gesine Dreyer
Orgel – Christian Weiherer
Um 19:30 Uhr findet eine thematische Einführung im Kolumbarium statt.
Eintritt: € 15,- (ermäßigt € 8,-)
Vorverkauf: Dom-Info „geist+reich“– Konzertkasse Gerdes
Nachdem Lena Eckels im Alter von 10 Jahren die Bratsche für sich entdeckte, ist sie nie wieder zurück zur Geige gewechselt. Der Klang der tiefen Saiten und seine Nähe zur menschlichen Stimme faszinieren sie seither.
Bis zum Abitur in ihrer Heimatstadt Detmold wurde sie von Charlotte Hauser unterrichtet und studierte dann bei Barbara Westphal in Lübeck und Lars Anders Tomter in Oslo. Sie gewann den 1. Preis beim Brahms Wettbewerb in Pörtschach/Österreich und den GWK Förderpreis Musik. Mit ihrer Duopartnerin Simone Wolff war sie Stipendiatin bei Life Music Now. Künstlerische Anregungen erhielt sie u.a. von Kim Kashkashian, Nobuko Imai und Yuri Bashmet und wurde für die Verbier Festival Academy ausgewählt.
Lena Eckels war 10 Jahre lang Mitglied des Amaryllis Quartetts mit dem sie den 1. Preis und den Grand Prize beim renommierten Melbourne International Chamber Music Competition/Australien gewann.
Mit dem Quartett war sie regelmässig bei grossen Konzertreihen und Festivals zu Gast, u.a. beim Lucerne Festival, dem Heidelberger Frühling, dem Chelsea Music Festival/NYC, dem Huntigton Music Festival/Australien, den Schwetzinger Festspielen, dem Wiener Musikverein, der Alten Oper Frankfurt und dem Melbourne Recital Centre. Das Quartett wurde 2012 mit dem höchstdotierten Kammermusikpreis Deutschlands ausgezeichnet, dem Kammermusikpreis der Jürgen Ponto-Stiftung.
Die CD „White“ mit Streichquartetten von Haydn und Webern wurde als beste Kammermusikeinspielung des Jahres mit dem ECHO Klassik 2012 ausgezeichnet.
Seit 2018 ist sie Professorin für Viola an der Musikhochschule Lübeck und ist regelmässig bei bedeutenden europäischen Festivals und Konzertreihen zu Gast. Sie ist Mitglied im Deutsch-Israelischen Else Ensemble (www.else-ensemble.com).
Lena Eckels spielt auf einer Bratsche von Haat-Hedlef Uilderks nach Gasparo da Salo.
Gesine Dreyer studierte Harfe an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Julie Raines und Prof. Maria Graf. Sie absolvierte Meisterkurse bei Susanna Mildonian und Ursula Holliger. Nach einem Zeitvertrag beim Opernhaus- und Museumsorchester Frankfurt, war sie von 1994 bis 2001 Soloharfenistin des Philharmonischen Orchesters Kiel.
Seitdem lebt sie mit ihrer Familie in Hamburg und arbeitet sowohl als Lehrkraft wie als freischaffende Harfenistin. Sie hat eine Honorarprofessur an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler», Berlin, und unterrichtet die Harfenklasse der Musikhochschule Lübeck. Ihre SchülerInnen und Studierenden sind Preisträger bei nationalen und internationalen Wettbewerben wie beim Bundeswettbewerb „Jugend musizierte“ oder den Wettbewerben in Szeged, Porto, Wales. Sie treten in Landesjugend- und dem Bundesorchester sowie dem SHMF- und EUY-Orchester auf. Ihre Orchesteraushilfen führen sie regelmäßig zur Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Ensemble Resonanz, der Hamburger
Staatsoper und weiteren Orchestern. Daneben tritt Gesine Dreyer als Kammermusikerin auf; zum Beispiel mit den KollegInnen der Musikhochschule Lübeck.
Christian Weiherer ist ab dem 1. September 2022 Dommusikdirektor und Domorganist am St. Marien-Dom in Hamburg.
Er studierte in Regensburg und Detmold Kirchenmusik, Orgel, Klavier und Dirigieren. Zu seinen Lehrern zählen u. a. Prof. Norbert Düchtel und Prof. Gerhard Weinberger.
Während seiner Zeit als Dekanatskirchenmusiker an St. Josef in Memmingen (1998–2016) rief er die Reihe „Orgelmusik zum Wochenbeginn“ ins Leben. In diesem Rahmen und in vielen weiteren Konzerten führte er zweimal das gesamte Orgelwerk von Bach auf. Darüber hinaus spielte er u. a. sämtliche Orgelwerke von Franck, die sechs Symphonien von Vierne, die großen Orgelwerke von Reger und Orgelzyklen von Eben und Messiaen. In seine Memminger Zeit fällt auch die Gründung des Ensembles Concerto99.
Aufgrund seiner Liebe zur Kammermusik übernahm er 2005 die künstlerische Leitung der Memminger Meisterkonzerte. Er war Assistent von Prof. Weinberger an der Hochschule für Musik Detmold und Lehrbeauftragter für Improvisation an der Musikhochschule in Augsburg.
Von 2016 bis 2022 amtierte Christian Weiherer als Domkapellmeister an der Konkathedrale St. Eberhard in Stuttgart. Er leitete die Dommusik und die dazugehörige Domsingschule, in der über 300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in verschieden Chorgruppen musizieren. Herzensangelegenheit seiner Stuttgarter Tätigkeit war die Initiierung und Aufführung neuer Werke, die im Rahmen des Beyond-Projektes in Kooperation mit den Kompositionsklassen der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart speziell für die Liturgie an der Domkirche und die Ensembles der Dommusik geschrieben wurden.
Christian Weiherer ist international als Organist und Dirigent tätig. Von ihm liegen zahlreiche Einspielungen vor, u. a. vierhändige Bearbeitungen von Walzern und Polkas aus der Feder von J. Strauss und Saint-Saëns „Karneval der Tiere“ mit Norbert Blüm als Sprecher und Norbert Düchtel als Duopartner.